Wenn jetzt in dieser Zeit die sozialen Kontakte räumlich auf Abstand gehalten werden, was kommt dann für Dich zum Vorschein? Wie fühlt sich für Dich persönlich deine Rückzugsphase von unmittelbaren Kontakten, deine „Kontakt-Ebbe“ an?
Deine üblichen Kontakte – sind sie noch in Sicht- oder Hörweite, sind sie zurückgezogen? Welche Kontakte kommen für Dich zum Stillstand? Wo ist dir das angenehm? Gibt es Momente, wo Dir dieser Rückzug auch angenehm ist?
Und andererseits: welche Begegnungen vermisst Du am meisten? Wenn Du magst, nimm dir einen Moment Zeit, dies wirklich wahrzunehmen: welche Begegnung, welche Person vermisst Du am meisten? __________ Bleib ruhig ein paar Atemzüge in dieser Wahrnehmung.
Auf einer Skala von 0-10*, wie traurig bist Du, dass diese Begegnung gerade nicht stattfindet? __________ Zeit für einen Atemzug…. Lass vielleicht einen Satz auftauchen, aus deinem Bauch: „Ich bin traurig darüber dass….“ _________ und gib diesem Satz auch einen tieferen Atemzug.
Vielleicht ist da auch Ärger? Auf einer Skala von 0-10*, wie sehr ärgerst Du dich über diese Kontaktpause mit dieser Person, an die Du eben dachtest? __________ Lass vielleicht einen Satz auftauchen, aus deinem Bauch: „Ich bin wütend darüber dass…. “ _________ und gib diesem Satz auch einen tieferen Atemzug.
Vielleicht ist da auch Angst? Auf einer Skala von 0-10*, wieviel Angst ist im Zusammenhang mit der Kontaktpause zu dieser Person? _________ Auch hier ist Zeit für einen Atemzug Pause. Lass vielleicht einen Satz auftauchen, aus deinem Bauch: „Ich hab Angst davor dass…. “ __________ und gib diesem Satz auch eine tiefere Atembewegung.
Und schliesslich lass uns auch das 4. Grundgefühl „scannen“: Wenn Du an die gleiche Person denkst, gibt es da auch Freude in Dir? Auf einer Skala von 0-10*, wieviel Freude taucht auf, wenn Du jetzt an diese Person denkst? __________ Lass vielleicht einen Satz auftauchen, aus deinem Bauch: „Ich freue mich darüber dass…. “ und gib diesem Satz auch einen tieferen Atemzug.
Verbunden mit Freude, gibt es oft auch Dankbarkeit. Wenn Du magst, lass zum Schluss noch einmal dein Bauchgefühl einen Satz finden: „Ich bin dankbar darüber dass…“ __________ und gib auch diesem Moment noch ein paar Atemzüge Zeit zu verweilen.
Wenn Du nun deinen Körper spürst, dich vielleicht ein bisschen streckst oder räkelst, wenn Du einen Moment aufblickst, dich in Ruhe umschaust, wie geht es Dir jetzt? Ist es unangenehm- angenehm oder neutral?
Einen herzlichen Gruß aus meiner Praxis, Birgitt R. Repke,
* statt der Skala kannst Du auch deine Hände als Anzeiger nehmen (wie eine Art Barometer). Dazu lege vor dem Oberbauch deine Hände aneinander und lasse sie dann wie durch zwei sich abstoßende Magnete auseinander gehen. (Die Ellbogen bleiben dabei seitlich an den Rippen).